Modernes Leben - Traditionelle Medizin
Im Gesundheitsbereich finden Pilze auch bei uns immer mehr Verwendung. Vitalpilze sind in der Regel keine Speisepilze und werden fast ausschliesslich zu Heilzwecken angebaut!
TCM
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) boomt. Der ganzheitliche Ansatz der TCM bietet eine sinnvolle Ergänzung zur Schulmedizin. Im Blickpunkt steht der gesamte Gesundheitszustand des Patienten, und nicht nur die einzelne Krankheit bzw. die einzelnen Symptome.
Zu den Behandlungsverfahren zählen die "fünf" Säulen, zu denen die Akupunktur, die Tuina-Massage, das QiGong, die Arzneimitteltherapie und die Diätetik zählen.
Die TCM bedient sich seit jeher verschiedenster Pilze zur Behandlung bzw. Vorbeugung von Krankheiten. Vitalpilze verfügen über eine Vielzahl an wissenschaftlich nachgewiesenen Wirkstoffen, welche sich ganzheitlich positiv auf den Körper auswirken.
Vitalpilze
Vor 25 Jahren noch lernten Biologen im Studium, dass Pilze Pflanzen seien. Schließlich bleiben sie ihrem Standort treu. Jedoch enthalten Pilzzellen kein Chlorophyll, womit eine Photosynthese unmöglich ist. Sie bestehen wie Insekten zu großen Teilen aus Chitin (einem Vielfachzucker, der bei Pilzen und Insekten häufig ist).
Deshalb sind sie eigentlich auch schwer verdaulich.
Der sichtbare Teil des Pilzes, die Frucht, ist nur der kleinere Teil. Der eigentliche Pilzkörper, das sogenannte Myzel, besteht aus einem feinen Fadengeflecht. Es wächst unter der Erde oder im Holz eines Baumes. Der unterirdische Teil kann dabei so gewaltig sein, dass bestimmte Pilze sogar zu den größten Lebewesen der Erde zählen. So fand man 2004 in der Schweiz, im Nationalpark Unterengadin, einen Hallimasch, dessen unterirdisches Geflecht ein Areal von rund 35 Hektar (!) besiedelt hat. Das Alter dieses Riesen wird mit mehr als 1.000 Jahren angegeben. Ein noch größeres Exemplar kennt man aus den Wäldern von Oregon, USA. Er hat eine Fläche von 120 Hektar. Sein Gewicht schätzt man auf 600 Tonnen, sein Alter auf 2.400 Jahre!
So haben Heilpilze antioxidative (Schutz vor Sauerstoffanlagerung) und entgiftende Funktionen, manche enthalten lebensnotwendige Eiweißbausteine sowie eine Vielzahl unterschiedlichster bioaktiver Substanzen, in anderen findet man große Mengen an B-Vitaminen, Vitamin D und/oder Spurenelemente.
Die Pilze bilden die segensreichen Substanzen nicht, um uns einen Gefallen zu tun. Sie schützen sich damit vor Viren, Bakterien und Fressfeinden. Besonders den Pilzen, die auf Bäumen wachsen, wird eine heilende Kraft zugeschrieben. Wichtig sind in der Regel nicht einzelne Substanzen der Pilze. Wertvoll werden sie erst durch das Zusammenspiel der Inhaltsstoffe als Ganzes.
Mykotherapie
Ob zur begleitenden Gesundung oder als Unterstützung zur Erhaltung der Gesundheit - Vitalpilze erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.
Mit zunehmendem Interesse an den Wirkungsweisen der Pilze, ihrem Erfolg in der traditionellen Medizin und dank wissenschaftlicher Forschungsergebnisse, hat die Mykotherapie in Europa bereits ihren festen Platz in der Naturheilkunde eingenommen.