Was ist Migräne?
Als Migräne wird eine neurologische Erkrankung bezeichnet, bei der plötzlich auftretende, pulsierende Kopfschmerzen, oftmals in Kombination mit weiteren Beschwerden - meist Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Licht- oder Lärmempfindlichkeit - auftreten. Diese verschlimmern sich durch Bewegung, wohingegen Ruhe und Dunkelheit oft als lindernd empfunden werden. Bei einem kleineren Teil der Patienten gehen einer Migräne-Attacke Wahrnehmungsstörungen oder besondere Missempfindungen, wie zum Beispiel Seh- oder Sprachstörungen voraus, die als "Aura" bezeichnet werden. Der Begriff Migräne kommt aus dem Griechischen und bedeutet "halber Kopf", denn zumeist treten die starken Kopfschmerzen der Betroffenen halbseitig auf. Besonders intensiv sind die Schmerzen meistens im Bereich von Stirn, Schläfen und Augen zu spüren. Ein akuter Migräneanfall dauert meist zwischen vier Stunden und drei Tagen an und klingt danach vollständig wieder ab.
Die Anfälle können sich alle paar Tage, Wochen oder Monate wiederholen.
Wer ist betroffen?
In den Industrienationen leiden weltweit etwa zehn bis 15 Prozent aller Erwachsenen regelmäßig, das heißt mindestens einmal pro Jahr unter Migräne. In Deutschland sind Schätzungen zufolge circa zehn Millionen Menschen betroffen.* Etwa zwei Prozent der Deutschen, also circa 400.000 Menschen plagt sogar chronische Migräne: Sie müssen zehn bis 15 Migräneattacken im Monat überstehen.**
Häufig tritt die Erkrankung zum ersten Mal in der Pubertät auf. In der Altersgruppe der 20- bis 30-jährigen sind doppelt so viele Frauen wie Männer betroffen. Die ungleiche Geschlechterverteilung
nimmt mit dem Alter noch weiter zu: Bis zum 40. Lebensjahr sind Frauen sogar 3,5mal häufiger betroffen. Vor dem Eintritt in die Pubertät und nach den Wechseljahren erkranken beide Geschlechter
etwa gleich häufig – Ein Hinweis auf die Beteiligung von Hormonen als Migräneauslöser.***
*Quelle: Deutsche Migräne und Kopfschmerzgesellschaft
**Quelle: Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie
***Quelle: Forum Schmerz
Was hilft?
Die Schulmedizin unterscheidet die Akuttherapie mit Medikamenten gegen Entzündung, Schmerz und Übelkeit und Prophylaxe in der Zeit zwischen den Attacken.
Statt Tabletten gibt es zahlreiche nichtmedikamentöse Methoden, die sehr gut zur Vorbeugung von Migräneanfällen eingesetzt werden können:
Zunächst einmal empfiehlt sich für Menschen mit Migräneneigung das Führen eines Kopfschmerz-Tagebuchs, damit die individuellen Trigger erkannt und im Anschluss bestmöglich vermieden werden
können. Auch die Ernährungsgewohnheiten sollten auf den Prüfstand kommen, denn bestimmte Nahrungs- und Genussmittel wie zum Beispiel Käse, Rotwein und Schokolade beeinflussen den Hormonhaushalt
und könnten ein Migräneauslöser sein.
Positiv wirken sich auch regelmäßige Entspannungsphasen mit Yoga, autogenem Training, progressiver Muskelentspannung und Ausdauersport aus.
Die Betroffenen können Ihre Anfälligkeit weiter herabsetzen, indem sie übermäßigen Lärm, Stress und starke Sonneneinstrahlung meiden und lernen, sich nicht zu überfordern und den eigenen Perfektionismus zu zügeln.
Welche Vitalpilze helfen ?
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) sieht Migräne als eine Erkrankung, die durch gestautes Qi (Lebensenergie) in Leber und Gallenblase entsteht. Das Qi stagniert, steigt anschließend durch die Meridiane nach oben in den Kopf und löst dort heftige Schmerzen aus. Durch die Stagnation kann das Qi auch den Magen angreifen und hier zu der migränetypischen Übelkeit und Erbrechen führen. Die beschriebene Stagnation entsteht laut TCM durch falsche Ernährungsgewohnheiten, wobei besonders Rotwein, Milchkaffee, Hartkäse und Speisen, die Glutamat, Nitrite und Nitrate enthalten, die Leber und Gallenblase belasten. Die Kombination von fettigen Speisen mit Zucker und / oder Alkohol gilt dabei als der stärkste Auslöser von Migräne. Weitere Faktoren wie Hormonschwankungen, Stress, Schlafmangel, sowie Temperatur-und Klimaschwankungen zählt auch die TCM zu den potenziellen Auslösern.
Verschiedene Vitalpilze können Migränepatienten sehr gut helfen und zu Linderung führen. Sie regulieren den Stoffwechsel, regen die Durchblutung an und verhelfen zu einer emotional ausgeglichenen Verfassung. Es wird von zahlreichen erfolgreichen Einsätzen von Vitalpilzen, speziell von Shiitake in Kombination mit Reishi, berichtet. Wissenschaftler konnten inzwischen in Studien nachweisen, dass beide Vitalpilze die Durchblutung in den Blutgefäßen steigern und die Zellatmung fördern, was bei der Vorbeugung gegen Migräneanfälle von Bedeutung ist. Oft wird auch der Cordyceps empfohlen, da er die Sauerstoffversorgung des Blutes verbessern kann und ausgleichend auf den Hormonhaushalt im Gehirn wirken kann. Daneben werden Auricularia und Polyporus bei Migränepatienten eingesetzt. Sie helfen ebenfalls, die Durchblutung zu verbessern und haben eine ausgleichende und regulierende Wirkung auf den gesamten Organismus.